Daniel Meixner

Dolmetscher für Deutsche Gebärdensprache (DGS)

Zooschulguide im Zoologischen Garten Berlin

Daniel Meixner

Dolmetscher für Deutsche Gebärdensprache (DGS)

Zooschulguide im Zoologischen Garten Berlin

„Life is colourful like a Peacock´s Tail.“

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Etwas über mich

Geboren wurde ich 1970 in Frankfurt am Main. Aufgewachsen bin ich in Wiesbaden. Nach dem Abitur studierte ich in Kaiserslautern und machte 1999 dort den Abschluss als Dipl.-Ing. für Raum- und Umweltplanung, Schwerpunkt: Stadtplanung. Von 1999 – 2004 arbeitete ich für das renommierte Architektur- und Stadtplanungsbüro AS&P u.a. für die EXPO2000 Hannover und die Olympiabewerbung Leipzig2012. Gebärdensprache lernte ich aus reinem Interesse an der Sprache neben meinem Beruf als Planer.
2004 war für mich ein Jahr positiver Veränderungen. Ich begann an der Humboldt Universität zu Berlin mein zweites Studium, das ich 2009 mit der Qualifizierung „Bachelor of Arts (B.A.) Gebärdensprachdolmetschen“ erfolgreich abschloss. Seit 2010 bin ich als selbstständiger Gebärdensprachdolmetscher in Berlin tätig. Neben zahlreichen Aufträgen in den Bereichen Arbeitsleben, Politik, Wissenschaft, Medizin u.a. HIV und Aids, Kultur, Großveranstaltungen sowie im Bereich Hochschule, Community Interpreting und LGBTQ, bringe ich auch langjährige Erfahrungen als Dolmetscher im Bereich Theater und Kunst mit.
Seit 2016 führe ich als Zooschulguide in Deutscher Gebärdensprache zahlreiche Besucher durch den Zoo und das Aquarium Berlin. Ich bin damit deutschlandweit der Erste.
Neben meinem Beruf als Dolmetscher bin ich auch selbst künstlerisch tätig. So war ich lange Jahre Mitglied eines A-Capella-Ensembles und werde aktuell als Conférencier bei musikalischen Lesungen und kleinen Konzerten in Berlin angefragt.

Beratung

Wenn Sie eine Veranstaltung, ein Gespräch oder eine Schulung mit Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache planen, berate ich Sie gerne über die Rahmenbedingungen.

Wichtig dabei sind Angaben über Datum, Ort, Länge und Inhalt.
Darauf basierend kann ich Ihnen ein Angebot zukommen lassen. Diese beinhaltet zusätzlich Angaben zu den Dolmetschleistungen, Anzahl und  Qualifikation der Dolmetscher, sowie Erwerben der Bild- und Tonrechte inkl. Livestream.

Ich berate Sie auch über die notwendigen räumlichen und technischen Ausstattungen, die eine optimale Verdolmetschung für alle begünstigen.

Nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf!

Dolmetschen

Als Gebärdensprachdolmetscher übertrage ich Äußerungen aus der gesprochenen Sprache in die Gebärdensprache und umgekehrt.

Ich bin in der Regel immer direkt in der Kommunikationssituation zugegen, um beiden Teilnehmern entweder meine Hände (sprechenden Personen) oder meine Stimme (gebärdenden Personen) zu leihen. Nur so können beide gleichberechtigt miteinander kommunizieren.

Da das Dolmetschen ein sehr komplexer Prozess ist, bei dem die unterschiedliche Hauptarbeit zeitgleich und für Sie nicht sichtbar in meinem Gehirn abläuft, muss ich immer hoch konzentriert sein. Daher arbeite ich auch oft im Team, insbesondere wenn 60 Minuten überschritten werden sollten.

Bestellen

Wenn Sie einen Dolmetscher benötigen, dann schreiben Sie mir am einfachsten eine EMail. In dieser Mail sollten das Datum, die Uhrzeit und Dauer des Einsatzes sowie das Thema enthalten sein. Auf Wunsch erhalten Sie auch ein Honorarangebot von mir.

Sehr gern kümmere ich mich auch um weitere Dolmetscher, wenn die Länge der Veranstaltng dies voraussetzt.

Je langfristiger wir planen können, um so besser. Aber auch kurzfristige Einsätze, die zeitlich überschaubar sind, können gerne angefragt werden. Manchmal passt es zeitlich noch gut in den Kalender.

Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

Ein paar Eindrücke aus meinem Dolmetscheralltag

Zooschulguide im Zoo Berlin

Ein neuer Job?

Meinen Beruf als Gebärdensprachdolmetscher verfolge ich nach wie vor mit großer Leidenschaft – es ist mein Traumberuf. Als Zooschul-Guide kann ich weitere Leidenschaften zusammenführen: Von klein auf bin ich mit Tieren und mit Natur aufgewachsen. Ich war schon immer neugierig auf die Welt und wollte alles wissen. So konnte ich stundenlang auf dem Boden liegen, um einem schillernden Mistkäfer bei seiner Arbeit zuzuschauen. Das tue ich übrigens auch heute noch!

Ebenso ich schon immer von Zoos begeistert. Und so kam mir die Idee, meine Leidenschaften für Tiere und für Gebärdensprache zu kombinieren und mit einer dritten zu verbinden: meiner Freude, mein Wissen an andere weiterzugeben.

Was macht ein Zooschulguide?

Die Aufgabe eines Zoos ist es nicht nur, Tiere zu zeigen, sondern er ist ein wichtiger Ort der Wissensvermittlung. Dazu kommt, den Besuchern die Vielfalt der Tierwelt, biologische und ökologische Zusammenhänge sowie die Aufgabe von Umwelt- und Artenschutz näher zu bringen. Für viele Menschen ist der Zoo heute die einzige Gelegenheit zur persönlichen Begegnung mit Tieren. Die Zooschulen bieten dabei die Möglichkeit, Wissen zu vermitteln.

Als Guide benötigt man Wissen über Tiere, Biologie, Ökologie, die Zusammenhänge der unterschiedlichen Systeme, Zoogeschichte und vieles mehr. Man sollte aber auch Freude am Umgang mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern mitbringen.

Die Ausbildung zum Zooschul-Guide ist keine typische Berufsausbildung. Sie setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: man muss viel Vorwissen mitbringen, neugierig auf Neues sein und sich selbstständig in die Themen des Zoos einlesen und sich mit seinen Kollegen austauschen. Der wichtigste Punkt ist jedoch: „Lernen durch Erfahrung“. Bevor man selbst als Guide losziehen kann, begleitet man seine erfahrenen Kollegen auf ihren Touren.

 

Wie lange dauert eine Tour?

Eine Tour dauert im Schnitt 90 Minuten. In dieser Zeit zeigen wir den Besuchern einen Ausschnitt aus dem großen Angebot des Zoos. Für alle Tiere reicht die Zeit nicht aus. Unsere Touren bieten daher immer wieder unterschiedliche Einblicke. Neben Geschichten rund um den Berliner Zoo, seine tierischen Berühmtheiten Gorilla Bobby, Flusspferd Knautschke und Eisbär Knut, geht es bei den Touren natürlich in erster Linie um die aktuellen Bewohner in all ihrer Vielfalt. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer Einblicke in die Tierhäuser und erfahren allerlei Spannendes über Tierhaltung, -training und -beschäftigung.
 Natürlich darf der Aspekt Artenschutz auch nicht fehlen: Wir klären über den wertvollen Beitrag auf, den der Zoo Berlin in Sachen Artenschutz leistet, welche Tiere vom Aussterben bedroht sind und wie man sie am besten schützen kann.

 

Gibt es auch andere Touren?

Das Tourenangebot im Zoo Berlin, aber auch im Tierpark, ist sehr vielfältig. Wir bieten thematische Erwachsenen-Führungen, Überraschungstouren bei Kindergeburtstagen, aber auch  wissenschaftliche Touren mit Schulen und Kitas an. Abendführungen stehen ebenfalls auf dem Programm. Neben den Führungen in Deutscher Gebärdensprache (DGS) gibt es auch Abgebote in anderen Sprachen und Führungen für Demenzerkrankte und Blinde.

Die Idee der Zooschule ist es, die Führungen in Gebärdensprache nach und nach auf die übrigen Angebote auszudehnen. So führe ich seit Herbst 2016 auch im Zooaquarium in Gebärdensprache. Aber alles Schritt für Schritt. Es lohnt sich also immer mal wieder, auf die Homepage des Zoos zu gehen, um von den neusten Angeboten zu erfahren.

Tiere füttern oder streicheln?

Auf meinen Touren sind das die Höhepunkte. Zusammen gehen wir in die Gehege oder hinter die Kulissen und schauen uns die Arbeitsbereiche der Tierpfleger an, z.B. Küchen, Stallungen und Lagerräume. Anhand dieser erkläre ich dann vieles zu den Tieren, aber auch, welche große Verantwortung die Pfleger/-innen für ihre Tiere haben. Einige können wir nur mit großem Abstand füttern, z.B. Flusspferde. Davon abgesehen, dass sie sich tagsüber oft im Wasser aufhalten, zählen sie zu den gefährlichsten Tieren auf der Welt. Es sterben im Jahr ca. 100 Menschen durch Flusspferde, aber nur ca. 10 durch Haie.

Alpakas hingegen können wir beim Füttern auch anfassen und streicheln. Nur nicht im Gesicht, das empfinden sie als Bedrohung und können als Fluchttiere in ihrer Panik auch mal austreten. Bespucken tun sie sich eigentlich nur untereinander, um sich zu verteidigen oder ein klares Signal zu setzen, dass sie in Ruhe gelassen werden wollen.

 

Artenschutz und Tierhaltung

Wie schon gesagt, ist es für den Erhalt der Arten und der Natur wichtig, deren Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, welchen Anteil wir Menschen daran haben. Jeder kann auf seine Art einen Beitrag dazu leisten. Im Rahmen meiner Führungen verweise ich auf Zuchtbücher für die beiden afrikanischen Nashornarten und den Gaur, ein asiatisches Wildrind, die der Zoo führt. Hintergrund dabei ist, die Weitergabe von Tieren in andere Zoos zu koordinieren, um so für genetische Vielfalt zu sorgen. Und berichte von den zahlreichen Artenschutzprogrammen, an denen sich der Zoo Berlin weltweit beteiligt.

 

Kontakt

+49 (0)30. 787 122 48
+49 (0)176. 637 920 90
03212. 106 30 24
daniel.meixner@handstadt.de
Berlin, Deutschland